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Von Phuket nach Bangkokmit dem Leihwagen durch Thailand
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Wir waren wieder mal in Thailand unterwegs und zwar diesmal mit dem Auto von Phuket nach Bangkok. Außer einem internationalen Führerschein, ein bisschen Mut zum Linksverkehr und Neugier auf touristisch wenig frequentierte Landstriche braucht man eigentlich nichts. Das gesamte Straßennetz ist bestens ausgebaut die zum Teil vier –und sechsspurige Highways sind wirklich ohne Stress zu fahren. Auch in Bangkok selbst ist Dank der guten Beschilderung trotz des höllischen Verkehrs das Autofahren nicht problematischer als bei uns während der rush-hour . Im Gegenteil hier wird eigentlich fast nicht gehupt und keiner beharrt auf sein Recht, das liegt vielleicht auch daran, dass man keine wirkliche Verkehrsregelung kennt, alles fließt und geht dann irgendwie doch. Wir hatten uns das Autofahren hier schwieriger vorgestellt. Es war wirklich easy und so konnten wir die fast 900 km lange Autotour von Phuket nach Bangkok richtig geniessen. Bevor wir aber losfuhren verbrachten wir gut 1 Woche im Amari Coral Beach in Patong und es war einfach nur schön, ideal zum Relaxen. Wir waren abseits und doch mitten drin. Wobei Patong leider nach dem Tsunami 2004 nicht besser sondern nach unserem Ermessen eher schlechter geworden ist, es ist inzwischen fast schon so ähnlich wie Pattaya. Gottlob ist Phuket nicht nur Patong.
(Bilder zum Vergroessern bitte anklicken!) Die gut 400 km lange Fahrt Richtung Chumphon war landschaftlich sehr reizvoll. Rund um Pang Nha, Richtung Krabi gibt es spektakulaere Felsformationen und auch die restliche Strecke ist ziemlich abwechslungsreich, Reisfelder, Kokosplantagen, Rubbertrees, Oelpalmen, riesige Ananasfelder, viele kleine Seen, Berge, nette Doerfer und Staedte mit alten Holzhaeusern, sehenswerte Wats und viel Jungle bestimmen das Landschaftsbild. Der erste Stop auf unserer Fahrt nach Bangkok war Chumphon, die ruhige und unspektakuläre Provinzhauptstadt abseits der Küste. Wir waren ca. 15 km nördlich im Cabana Resort direkt am Strand. Aber durch den starken Sturm, der sogar einige Palmen umknickte, war das Badevergnuegen hier doch sehr eingeschraenkt. Hier gibt es keinen Massentourismus, der wunderschöne Strand wird vorwiegend von Thai-Familien besucht, es gibt viele kleine Bungalowanlagen und typische Thai-Strandlokale. Auch der Fischerhafen ist eher klein und alles ist irgendwie ursprünglich und reizvoll. Unser 2. Stop war dann Cha Am. Auch diese Autofahrt stressfrei, die ca. 250 km saeumten fast ausschliesslich riesige Kokosplantagen und man sah am Straßenrand oft, wie die Kokosnüsse „verarbeitet“ wurden. Kurz vor Hua Hin dann wechselte die Landschaft und wir bestaunten riesige Ananasfelder, so gross wie bei uns Mais- oder Weizenfelder. Cha Am gehört neben Hua Hin zu den touristischen Zentren südlich von Bangkok. Beide Orte sind fast zusammen gewachsen obwohl sie ca. 25 km auseinander liegen. Doch die Hotelzone am Strand entlang ist fast durchgängig. Cha Am selbst ist eher sehr ruhig und so waren wir froh, dass wir mobil waren und wir die Gegend etwas erkunden konnten. So sind wir auch zum Fischereihafen am Stadtrand gekommen, ein absolutes Highlight! Unglaublich was wir hier alles zu sehen bekamen, übervolle Fischkutter, tonnenweise Fische und Meeresgetier, vom Ausladen bis zum Verpacken, den ganzen Ablauf konnten wir live miterleben! Ein lohnendes Ausflugsziel, egal ob von Bangkok oder Cha Am/Hua Hin aus ist die von Touristen wenig besuchte Stadt Phetchaburi. Im Stadtzentrum selbst gibt es an die 30 Tempelanlagen zu erkunden. Wer allerdings auf englischsprachige Hinweise und Erklärungen hofft, wird hier nicht fündig, alles ist nur in Thai beschildert, doch wenn man auf die Menschen freundlich und offen zugeht, kommt man auch hier bestens zurecht. Die knapp 200 km dann weiter nach Bangkok waren aber dann eher oede zu fahren, wenig Landschaft, eigentlich führte die Straße fast nur an Gebauden und Fabriken, Salzgewinnungsanlagen und Scrimps-Farmen entlang. Wir hatten den Eindruck schon in Bangkok zu sein. Das Strassennetz war immer noch sehr gut ausgebaut, allerdings waren die 6-10-spurigen Einfallstrassen mit viel Verkehr schon gewoehnungsbeduerftig. Wir kamen ja so zu sagen aus der Provinz. Insgesamt sind wir mehr als 1.500 km mit entsprechenden Abstechern mit unserem Nissan Sunny problemlos und komfortabel durch Thailand gefahren. Thailand by car ist ueberhaupt kein Problem und die gesamte Strecke ist sehr sehenswert, wir koennen die Tour nur weiter empfehlen und würden es jederzeit wieder machen.
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