Weimar   

Wir besuchten Weimar, die viertgrößte Stadt Thüringens im Anschluss an unserer Städtetour Dresden an einem Spätsommer Wochenende und hatten nicht nur wettertechnisch richtig Glück. sondern auch die Touristen hielten sich in Grenzen, so dass wir ganz entspannt die Stadt mit und ohne Führung besichtigen konnten.

Weimar ist auch hauptsächlich bekannt durch die sog.“ Weimarer Klassik“ eine gemeinsame Schaffensperiode von Goethe und Schiller die hier allgegenwärtig sind. Das bronzene Doppelstandbild von den beiden steht vor dem Deutschen Nationaltheater auf dem Theaterplatz.

Viele der Gebäude, Monumente, Schlösser, Palais und Statuen hier gehören seit 1999 zum Weltkulturerbe und bei einem Spaziergang durch die Stadt kann man diese auf Schritt und Tritt bewundern. Es gibt allerdings nicht nur kulturhistorisches zu sehen, auch die schmalen Gassen mit ihren z.T. alten Schaufenstegestaltungen, kleinen Geschäften, und Plätzen sind sehr nett anzuschauen. Die ganze Atmosphäre in der Stadt hat uns sehr gefallen.

In der Touristeninformation am Marktplatz, gleich neben dem historischen Lukas Cranachhaus bekommt man alle nötigen Infos und Tipps zum Aufenthalt in Weimar. Besonders nett ist das sog. Herderviertel, wo man gemütlich in bekannten Cafes auch eine der stattlichsten Weimarer Brunnenfiguren, am Donndorf-Brunnen, bewundern kann.

Die größte Kirche Weimars ist die Stadtkirche St. Peter und Paul, die allerdings im Volksmund als Herderkirche bezeichnet wird. Ein großes Standbild Herders, der auch zur Epoche der Weimarer Klassik zählt, steht auf dem Vorplatz der Kirche.

Das Ensemble Stadtschloss mit dem Schlossmuseum im Zentrum gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe "Klassisches Weimar" und präsentiert Gemäldegalerien und historische Architektur. Der Innenhof war gerade im Zuge einer Ausstellung mit farbigen, großen Stühlen bestückt, was natürlich ziemlich gut in diesem historischen Rahmen wirkte.

Man kann die Stadt problemlos selbst erkunden, da alle Sehenswürdigkeiten relativ nah beieinander liegen. Besonders beliebt sind die Kutschfahrten, die meist vor Goethes Wohnhaus beginnen sowie natürlich eine Stadtrundfahrt im historischen „Belvedere Bus“.

Weimar ist auch eine sehr grüne Stadt, es gibt viele schöne, gepflegte Parks, und Grünanlagen die von den Bewohnern und Besuchern rege genutzt werden. Wir waren zwischendurch immer froh eine Pause im Grünen einlegen zu können.

Ein Besuch des Schlosses Belvedere, südlich der Stadt durfte natürlich auch nicht fehlen. Die ehemalige barocke Sommerresidenz einschließlich einer Orangerie liegt in einem wunderschönen großen, gepflegten Park und ist ein mehr als lohnendes Ausflugsziel.

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